2. Tag
2014

Endlich Sonnenschein, und wenn einige dunkle Wolken über das SportCamp zogen und uns auch der eine andere Schauer nicht erspart blieb, so zeigte sich der Wettergott heute deutlich wohler gesonnen als gestern. 

Schon im frühen Morgengrauen hatte das Küchenteam rund um Eyke fleißig frische Brötchen für alle 300 Kinder und die zahlreichen Trainer und Betreuer geschmiert, so dass pünktlich zum Frühstück um 8:00 Uhr die Tische voller Brötchentabletts standen und auf die Ausgabe warteten. Auf der Bühne fanden aber zunächst das Aufwärmen und der Lagertanz statt, bevor das Frühstücksbüfett gestürmt werden durfte. 

Die Tourenfahrradfahrer waren heute besonders glücklich, da sie endlich auf Tour gehen konnten und nahmen gelassen den einen oder anderen kleinen Schauer in Kauf. Wie es nun einmal dabei ist, gab es gleich am ersten Tag auch eine Panne, die aber schnell behoben wurde. Trotz heftiger Böen aus Westen trauten sich die Segler auf´ s Wasser und machten dafür zunächst einmal ihre Optis startklar. Mit vier Begleitbooten fanden anschließend erste Schläge im inneren Schleibecken vor der Strandhalle statt. Dabei entwickelten die Optis schon reichlich Speed und zeigten deutlich, dass Segeln ein durchaus anspruchsvoller und schöner Sport sein kann.  

Am Nachmittag könnten sich die Fußballer auf den mittlerweile weniger nasser Rasen wagen und übten sich in Fußballtechniken. Auch dabei wurde schon reichlich Ehrgeiz entwickelt, auch wenn es „nur“ Training war, galt doch jeder Schuss und jedes Tor! In der Schule Nord tönten fremdartige Begriffe durch die Halle, wenn die beiden Trainer mit den entsprechenden Judo-Bezeichnungen zu verschiedenen Griffen aufforderten. Schleierhaft, wie man sich dieses Begriffe merken kann. Mit zwei gekonnten Schritten und dem richtigen Winkel schmissen sich die werdenden Judoka auf die Matten, dass es nur so eine Freude war. Klar, dass dabei auch geübt wurde, dem Gegner keinen Schaden zuzufügen. Mannschaftsgeist wird von den Beach-Volleyballern des TuS Busdorf ganz groß geschrieben und praktiziert. Dazu gehören natürlich die entsprechenden Schlachtrufe und Rituale, die neben den Volleyballspielen eifrig geübt wurden. Wenn der Gegner nicht besiegt werden kann, so kann man ihn zumindest ordentlich erschrecken – doch die Beach-Volleyballer sind Siegertypen, die ihre große Liebe zum Sport mit Herzblut vermitteln. So zeigte sich die Beach-Volleyballgruppe bereits am zweiten Tag als fest verschworene Truppe mit viel Zusammengehörigkeitsgefühl. Nicht von ungefähr hat Beach-Volleyball den Ruf, „cool“ zu sein! 

Noch einmal so richtig in Schwung kamen alle bei den Spielen ohne Grenzen, die heute stattfinden konnten. Zunächst war das bereits gut bekannte Kistenrennen angesagt. Dabei wurde geschummelt, was das Zeug hielt, so dass auch tatsächlich Maßnahmen ergriffen und die Segler disqualifiziert wurden. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Schummelei aufhörte! Die Tennisspieler konnten sich schließlich über den ersten Platz freuen. Beim zweiten Spiel galt es, paarweise einen Partner wie am Zügel vorweg laufen zu lassen. Das Spiel war besonders rasant und schweißtreibend. Auch hier fielen die Segler auf, weil sie nicht in der Lage waren, einen gelösten Knoten wieder zu schließen – Knoten üben war wohl noch nicht dran. Die Schnellsten waren die Handballer, knapp dahinter lagen die Leichtathleten. 

Morgen gehen die Spiele weiter – mal sehen, wer am Ende den Gesamtsieg davon tragen wird!